Beiträge mit dem Schlagwort: Zug

Auf Abwegen durch den hohen Norden

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Die Nacht in der dritten Klasse steckt uns allen noch in den Knochen, besonders natürlich den älteren Mitgliedern unserer nunmehr etwas angewachsenen Reisegruppe. Aber jammern gilt nicht und die 3 Euro „Schmerzensgeld“ pro Person für das ungefragte Downgrade in die Holzklasse sind gut fürs Budget. Selbiges wird auch durch unsere Übernachtung in Chiang Mai nur mäßig strapaziert – knapp 7 Euro für´s Doppelzimmer ist zur Hauptsaison überraschend günstig. Da an diesem Wochenende Chiang Mai sein Blumenfestival feiert ist die Stadt bunt geschmückt und voll mit Gästen aus aller Welt.

Die blumengeschmückten Wägen und die mittelprächtige Parade derselben sind freilich nicht der Grund für unseren Besuch im Norden – wir wollen uns ein Motorrad suchen und der Stadt so schnell es geht den Rücken kehren. Einige der großen Verleiher scheinen aufgrund der Hochsaison um das Festival überraschend gut gebucht zu sein. Scooter findet man hier naturgemäß an jeder Ecke und schon ab lächerlichen 100 Baht. Da wir aber nun einen PS-verwöhnten Motorradfahrer unter uns haben wollen wir diesen nicht für 10 Tage auf einen Roller verbannen. Außerdem sind unsere Routenpläne recht engagiert und die für südostasiatische Verhältnisse mittlerweile ausgezeichneten Straßen schreien förmlich nach ein wenig mehr Sportlichkeit. Da wir uns auf protzigen Big-Bikes am Weg von Dorf zu Dorf kaum wohlfühlen würden ist die Wahl schnell getroffen und zwei 250er Hondas mit Straßenbereifung begleiten uns in die thailändischen Berge. Weiterlesen

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Burma – wir sind gespannt

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Kein Land in Südostasien lässt so viele Fragen offen wie Burma. Heißt es überhaupt so, oder wäre Myanmar besser, oder vielleicht Birma? Naja – wir verwenden hier auf jeden Fall die ursprüngliche und in der Bevölkerung verwendete Bezeichnung Burma und lassen den von der Militärjunta gewählten, offiziellen Namen, Myanmar beiseite. Neben dem Namen aber kommen schon vorab viele andere Fragen auf. Wie kommt man in Burma an Bargeld, welche Währung braucht man, welche Regionen kann man in seine Reiseplanung mit einbeziehen ohne Gefahr zu laufen im Gefängnis zu landen und welchen Quellen ist bei der Informationsbeschaffung zu trauen? Wir hoffen in den nächsten 4 Wochen einige dieser Fragen klären zu können.

Eines wird jedenfalls schon bei der Ankunft am Flughafen klar: Burma ist seit Beginn der Öffnungspolitik im Wandel und die meisten Informationen aus Reiseführern, Internetblogs und Erfahrungsberichten sind schon jetzt völlig veraltet und praktisch wertlos. Während die aktuelle Ausgabe des Lonely Planet noch von vereinzelten ATMs und wenigen Oberklassehotels spricht, an denen man mit Kreditkarte zahlen kann begrüßt uns nun schon beim Immigration Office die allgegenwärtige Werbung von Mastercard und Visa. Unmittelbar nachdem man seinen Stempel im Pass hat und Richtung Kofferband geht liest man auf einem großen Banner: „Coca Cola welcomes you to Myanmar“. Angesichts der erst seit kurzem aufgeweichten Sanktionen gegen die Militärregierung doch etwas kurios. Weiterlesen

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