Beiträge mit dem Schlagwort: Tempel

Bagan – Burmas stolze Vergangenheit

Im Morgengrauen schwirren die Tauben und zahlreiche Ballons um die Tempel

Im Morgengrauen schwirren die Tauben und zahlreiche Ballons um die Tempel

Was in Kambodscha die Tempel von Angkor und im benachbarten Thailand das alte Sukhothai ist, sind in Burma die historischen Hinterlassenschaften der alten Königsstadt Bagan – das touristische Highlight des Landes und für praktisch jeden Burma-Neuling ein Pflichtbesuch. Im Gegensatz zu anderen Fixpunkten wie dem Inle-Lake oder dem Palast von Mandalay, die wir zu Gunsten weniger frequentierter Ziele aus unserem Reiseplan gestrichen haben, wollen wir auf Bagan nicht verzichten. Insbesondere der Vergleich mit den anderen beiden eben genannten mittelalterlichen Kultstätten aus selbiger Periode macht den Besuch umso spannender. Die Reiche von Bagan, Sukothai und Angkor haben der Region der damaligen Zeit eindrucksvoll ihren Stempel aufgedrückt. Die Überreste all dieser Reiche in kürzester Zeit hintereinander besuchen zu können bietet einen zusammenhängenden Einblick in die interessante Geschichte dieser Zeit – eine Zeit in der diese Reiche jenen Europas in so vielerlei Hinsicht überlegen waren.

Mit dem Nachtbus erreichen wir Bagan um kurz vor 3 Uhr morgens. Schon eine halbe Stunde vor Ankunft in Nyaung U, wo die meisten billigeren Unterkünfte rund um Bagan zu finden sind, werden wir an der Einfahrt zum riesigen historischen Park zur Kasse gebeten. Jeder Ausländer zahlt hier 15 Dollar für das Betreten der heiligen Stätten, auch zu derart unchristlichen Zeiten. Für Burmesen ist der Eintritt natürlich frei. Die Gegend ist gut gebucht und preislich nochmal etwas teurer als der Rest des Landes. Nach einiger Suche finden wir aber ein erträgliches Zimmer für 25 Dollar bei einem netten Motelbesitzer, der uns auch gleich den Rest dieser kurzen Nacht in seiner Lobby schlafen lässt. Kurz vor Sonnenaufgang machen wir uns dann auf den Weg – es warten über 4.000 Tempel und Pagoden auf uns.

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Luang Prabang – Königsstadt am Mekong

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Die Geschichte der Kleinstadt Luang Prabang und jene ihres Umfelds war mehr als bewegt und repräsentiert gewissermaßen die Geschichte der gesamten Region vom 13. Jahrhundert bis heute. Von der Gründung des Königreichs Lan Xang (Land der Millionen Elefanten) an war auf der kleinen Halbinsel zwischen dem mächtigen Mekong und seinem Nebenfluss Nam Khan die Hauptstadt beheimatet. Erst im späten 16. Jahrhundert wurde diese aufgrund wiederholter Angriffe der Burmesen nach Vientiane verlegt. Luang Prabang blieb allerdings weiterhin die unumstrittene kulturelle Hauptstadt des Landes – dies gilt ohne Frage bis heute. Die Altstadt ist berühmt für ihre 33 Klöster und Tempel und die gut erhaltene Architektur aus der Zeit des französischen Protektorats – nicht zuletzt deswegen ist die gesamte Stadt seit 1995 als UNESCO Weltkulturerbe eingetragen.

Wir erreichen den Busbahnhof der Stadt am späten Abend aus dem touristisch weniger entwickelten Norden von Laos. Schon beim Tuk-Tuk in die Stadt fällt auf: Hier weiß man den Tourismus schon anders zu nutzen. Die 3 km im klapprigen Tuk-Tuk kosten hier 2 Euro pro Person. Klingt erstmal wenig schauderhaft und den meisten Urlaubern ist der Preis auch völlig egal. Würde der Fahrer aber bei 10 Fahrgästen in wenigen Minuten tatsächlich 20 Euro verdienen könnten wir anstatt im umgebauten Toyota-Kastenwagen ja durchaus mit einem Mercedes rechnen – es bedarf also keines genialen Kopfrechners um zu erahnen dass hier so mancher KIP auf Abwegen wandelt. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in Laos beträgt in etwa 2 Euro. Da sich die Verluste aber auch für uns eher im , in Laos übrigens überflüssigen, Kleingeldfach abspielen wollen wir uns darüber nicht weiter aufregen. Weiterlesen

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